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Phil Collins – Take A Look At Me Now – Teil 3

Nach 1985 jetzt ins Jahr 2002. Der Titel Testify passt hier ideal (Wenn man den plumpen Übersetzungsversuch ignoriert) zu meinen Abschlusstests in der Ausbildung in eben diesem Jahr.

Mein Englischlehrer hätte sich hier also nicht gefreut und wir bleiben lieber bei der richtigen Übersetzung, die uns auch Wikipedia gleich mitliefert: aussagen, bezeugen oder kundtun. Was will uns Phil also mit diesem Album kundtun?

Zuerst ein Mal, dass es für lange Zeit das letzte Album gewesen sein wird bis zum 2010 folgenden zum jetzigen Wissensstand wirklichen Abschluss seiner bisherigen Soloveröffentlichungen. Ebenso zurückblickend, dass die nicht viel kürzere Pause seit Dance Into The Light endlich vorrüber ist. Als Singleauskopplung traf es zuerst den Leo Sayer Song I Can’t Stop Loving You, den man einfach dreist des “I” beraubt hat. Auch Genesis bleiben nicht aussen vor, wenn man sich das Video von Wake Up Call ansieht. Doch wird die Frage eines der mit Collins mitlaufenden Leuten augenrollend unkommentiert zurückgelassen: “Is Genesis getting back together?” Die Antwort kam fünf Jahre später mit einer Tour durch Europa und dem dazugehörigen Livealbum Live over Europe 2007.

 

Aber zurück zur Platte an sich und der Ausstattung. Aufgrund der deutlich geringeren Zeitdifferenz zwischen Original und Take A Look At Me Now Version sieht Phil hier nicht so gealtert aus als beispielsweise bei No Jacket Required. Da Testify fernab der großen Vinylzeiten veröffentlicht wurde, gab es bisher noch keine Schallplattenversion die jetzt nachgereicht wird. Immerhin ein dringender Kaufgrund für Fans und Plattenliebhaber.

Die Erstausgabe auf Vinyl 14 Jahre nach dem Original kommt im schicken Gatefold daher. Die beiden enthaltenen Scheiben sind wie auch schon die anderen Platten aus der Serie in einer einwandfreien Qualität gepresst. Plan und knister/knackserfrei. Auch Pressrückstände sind nicht wirklich zu sehen. Hier wurde wieder mal darauf geachtet, die Platten ausreichend abkühlen zu lassen. Ein negativer Punkt fällt leider auch hier auf: Wieder ungefütterte Inlays… Sowas muss doch echt nicht sein.

Das macht Vorfreude auf den Rest, der noch folgt 🙂

Phil Collins - Testify 2016
  • Pressqualität - 100
  • Cover - 90
  • Inlays - 70
  • Klang - 90

Kurzfassung

Einen Vergleich zum Original kann mangels bisheriger Vinyl-Version nicht gezogen werden. Die Neuauflage macht dagegen alles richtig im schicken Gatefold.
Cover und Pressqualität wieder auf hohem Niveau.

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